1. O sieh des großen Meisters Tod,
der für die Sünder leidet Not,
daß durch sein Opfer groß und rein,
daß durch sein Opfer groß und rein,
wir dereinst selig können sein.
2. Und während Männer voller Schuld
verspotten laut des Herrn Geduld,
da setzt man ihm als schlimmsten Hohn,
da setzt man ihm als schlimmsten Hohn
aufs edle Haupt die Dornenkron.
3. Obgleich die Todesqual ihm kam,
kein Wort der Klage man vernahm;
sein hohes Amt erfüllte er,
sein hohes Amt erfüllte er,
des Vaters Wille war ihm hehr.
4. „O Vater, lindre diese Pein,
doch es gescheh der Wille dein;
ich tat das Werk, das du mir gabst,
ich tat das Werk, das du mir gabst,
nimm meinen Geist, daß du ihn labst.“
5. Er starb, und bei der großen Schand
die Sonne hinter Wolken schwand.
Das Wort durch Erd und Himmel zieht,
das Wort durch Erd und Himmel zieht:
„Es war ein Gott, der von uns schied!“
6. Er lebt, er lebt, welch ein Geschenk!
Beim Abdenmahl ich daran denk;
will freudig seinen Willen tun,
will freudig seinen Willen tun,
mein Leben soll in ihm nur ruhn.