1. O ihr Bergeshöhn,
die so stolz und schön
hoch erglänzen im sonnigen Schein,
wo in Tälern grün
Segen lohnet die Mühn,
oh, da wünscht ich für immer zu sein.
O Zion, mein Zion, Israels Heil,
lieblich, mächtig und frei
stets dein Heiligtum sei;
in dir hab ich mein Erbe und Teil!
2. Auf den Fels gebaut hat,
wer Gott vertraut,
denn der Herr ist sein Boden und Grund.
Drum verzage nicht,
denn der Herr ist dein Licht,
und er gibt sich dir immerdar kund.
O Zion, mein Zion, Israels Heil,
lieblich, mächtig und frei
stets dein Heiligtum sei;
in dir hab ich mein Erbe und Teil!
3. Wo die Priesterschaft
lehrt mit Gotteskraft
und Propheten verkünden den Herrn,
wo die Tugend wohnt
und der Heiland einst thront,
ach, in Zion, da wär ich so gern.
O Zion, mein Zion, Israels Heil,
lieblich, mächtig und frei
stets dein Heiligtum sei;
in dir hab ich mein Erbe und Teil!
Text: Charles W. Penrose (1832–1925), übertragen
von Karl G. Maeser (1828–1901)
Musik: H. S. Thompson (etwa 1852)